Oktober 2013

Der Flughafen Leipzig- Mockau war der erste zivile Flughafen der Stadt Leipzig. Er wurde im Jahre 1913 als Luftschiffhafen und Fliegerstation in Betrieb genommen. Eine riesige als Stahlkonstruktion ausgeführte Halle mit einer lichten Hähe von 25m entstand. Zur Einweihung reiste eigens das Luftschiff „Graf Zeppelin“ an. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg exisiterten auf dem Gelände Produkstionsanlagen für die Flugzeug- Rüstungsindustrie und der Platz diente als Werksflugplatz. Im zweiten Weltkrieg wurden grosse Teile des FLughafens schwer bombadiert.

Das heute noch vorhandene Verwaltungsgebäude stammt aus dem Jahre 1955 und wurde als modernes Passagierabfertigungsgebäude mit Schalterhalle, Transitraum sowie Zoll- und Gepäckabfertigung konzipiert. Auf der Dachterrasse diente eine zusätzliche Etage als Räume für die Flugsicherung und einem rundum verglasten Kontrollturm als Tower.

Zur Frühjahrsmesse 1956 nahm die Deutsche Lufthasa der DDR auf der Strecke Leipzig–Berlin-Schönefeld den Messesonderverkehr auf. Nach dem Abschluss der Ausbaumaßnahmen wurde im Juni 1957 der Flughafen Mockau als ständiger Flughafen von Leipzig in das Flugstreckennetz einbezogen und offiziell der Inlandflugverkehr auf sieben Strecken zwischen Berlin-Schönefeld, Leipzig, Dresden und anderen Städten eröffnet.

Bis zu seiner Stillegung im Jahre 1991 wurde der Flughafen zivil genutzt. Nach langen Jahren des Verfalls wurde 2013 mit dem Umbau des ehemaligen Abfertigungsgebäudes in ein Hotel begonnen, welches bis 2014 fertiggestellt werden soll.

Das Gebäude wirkt von aussen recht klein, von innen jedoch riesig aufgrund der vielen Glasflächen. Die Umbaumassnahmen sind bereits deutlich vorangeschritten, das Gebäude präsentiert sich vollständig ausgehöhlt und überall sind Spuren von Vorbereitungsarbeiten sichtbar. In der Abfertigungshalle befinden sich Baumaterial, Maschinen und Werkzeuge welche eine geeignete Aufnahme leider verunmöglichte.