Nach der Jahrhundertwende wurden solche Objekte wie dieses wunderschöne, denkmalgeschützte Pumpwerk wegen der stetig wachsenden Menge an Abwässern der Städte und der fortschreitenden Industrialisierung angefangen zu bauen. Es handelt es sich um einen Jugendstil - Stahlbetonbau aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Der Putz suggeriert niederfallende Wassertropfen.
Das über 6m hohe Gebäude diente der mechanischen Klärung der Abwässer und beinhaltet 3 Absatzbecken für alle festen Wasserbestandteile. Wasser konnte über einen Verteilerschacht mit Absperrschiebern über Kettenzüge bedient in ein Becken nach Wahl geleitet werden. Mittels Loren transportierte man die Ablagerungen über einen Bremsberg zum Trockenplatz.
Dazu kamen Räume für den Maschinenmeister, für den Ingenieur, eine Werkstätte, ein Transformatorenraum und ein Pumpenraum.
Seit 14 Jahren versuchen die zuständigen Behörden das erhaltenswerte Objekt bisher vergeblich einer neuen Nutzung zuzuführen.