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Zu früherer Zeit errichtete der Bergrat Georg Friedrich Danz um 1800 in Bad Blankenburg ein Zechenhaus mit dem Namen „Zeche Hannchen“ . Danz trieb hinter dem Haus Stollen in den Berg. Vergeblich suchte er nach dem Edelstein Chrysopras.

Das später aus der Zeche gebaute Hotel wurde nach Danz' Vorliebe für diesen Edelstein "Chrysopras" genannt. Viel liess sich nicht zur Geschichte des in der Gründerzeit florierenden Hotelkomplexes ausfindig machen, lediglich dass die Gebäude ab 1939 einer Nachschubkompanie der Deutschen Wehrmacht Unterkunft bot, zeitweise war dort auch ein Lazarett und ein Bürgerhospital untergebracht. In den letzten Jahren des 2. Weltkriegs war es Quartier für eine aus Berlin evakuierte Schule.

Ab 1947 wurde das Gebäude wieder als Hotel genutzt, nach einiger Zeit mietete die in Dittrichshütte tätige Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft "Wismut" das Hotel als Arbeiterunterkunft.

Während der DDR-Zeit war hier eine Abteilung des Kreiskrankenhauses und das FDGB-Heim “Magnus Poser”*. Aus dieser Zeit stammt auch der gegen Westen gerichtete Anbau der so gar nicht zur Architektur des ursprünglichen Hauses passen will.

Direkt an einer Strasse gelegen fällt das einst repräsentative Gebäude sofort auf. Der Zustand erscheint schon von aussen betrachtet äusserst fragwürdig. Das betreten ist definitiv nicht ungefährlich, die meisten Böden und Decken haben bereits unter der Last der Zeit nachgegeben und es liessen sich nur wenige Aufnahmen machen.

Der Glanz einer blütenreichen Zeit ist längst erloschen...

*Poser, Magnus * 1907 Jena, † 1944 (ermordet) Buchenwald b. Weimar; Tischler; nach Lehrund Wanderjahren durch die Schweiz, Österreich, Dänemark, Finnland und die SU arbeitete er im Jenaer Zeisswerk; 1928 wurde P. Mitglied der KPD und 1933 der illegalen Leitung im Unterbezirk Jena; er wurde mehrmals verhaftet; P. organisierte ab 1941 gemeinsam mit Th. Neubauer den antifaschistischen Widerstand in Thür.; 1944 wurde er erneut verhaftet und starb im KZ Buchenwald