Dezember 2010



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Von der daneben verlaufenden Strasse aus gut zu erkennen handelt es sich um ein hölzernes langezogenes Gebäude, eindeutig als Sägerei zu erkennen wie viele Gebäude dieser Art. An der Front des angebauten Wohnteiles gut sichtbar befindet sich ein Schild mit der Aufschrift „zu verkaufen“. Mehrere Male schon bin ich daran einfach vorbeigefahren in der Annahme es sei eine schlichte alte Sägerei wie viele andere in dieser Gegend.


Dies stimmt jedoch nur teilweise, handelt es sich hierbei doch um eine Besonderheit: Wahrscheinlich schon im 16. Jahrhundert begründet war dieses altehrwürdige Gebäude wohl Teil eines klösterlichen Wirtschaftimperiums mit weiteren Betrieben wie Ziegelbrennereien, Schreinereien und Mühlen bis hin zu eigenen Rebbergen im fernen Welschland.


Das mächtige Kloster selbst, eine ehemalige Zisterzienserabtei begründet im Jahre 1194 von Mönchen der Abtei Lützel aus dem Elsass, wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet und liegt unmittelbar und nicht zu übersehen, gleich neben der alten Sägerei.


Das Gebäude beherbergt noch immer einige Holzbearbeitungsmaschinen, darunter eine imposante Gattersägemaschine der damaligen Maschinenfabrik und Eisengiesserei J. Bögli, Söhne aus Ursenbach im Oberaargau.