Ein kleines, scheinbar unscheinbares aber hübsch anzusehendes Fabrikgebäude mit vielfältiger Vergangenheit. Im Jahre 1917 durch den Architekten Bruno Schmid von Solothurn gebaut, diente es als Firmensitz der Filierenfabrik Kissling & Späti aus Solothurn. Die Firma stellte Maschinen zur Verarbeitung und Verzwirrung von Rohseidenfäden her.


Im Jahre 1946 wechselte das Gebäude den Besitzer. Es handelte sich um die Firma Meyer & Stüdeli SA aus welcher im Jahre 1952 die heute noch weltbekannte Uhrenfabrik Roamer in Solothurn entstanden ist. In dieser Zeit erhielt das Fabrikgebäude auch seinen nördlichen Anbau.


Letzter Besitzer war der Fabrikant Otto Gilgen der in diesem Gebäude seine Strigo- Strickmaschinen herstellte und in die ganze Welt verkaufte. Die Werkstätte wurde zuletzt von seinen beiden Söhnen - den Gebrüder Gilgen - geführt.


Schon vor einiger Zeit wurden die Lichter gelöscht und die Fabrik stand leer. Die heutige Besitzerin welche das Haus von der Witwe eines der beiden inzwischen verstorbenen Brüder kaufte, erlaubte mir einen grosszügigen Blick in das Innere des Gebäudes, welches in naher Zukunft so sanft wie möglich renoviert werden und wieder Arbeit- und Wohnraum bereitstellen soll.

 

September 2010



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