Schon von weitem fallen die imposante Schlossanlage und ihre malerisch schöne Lage dem Besucher ins Auge. Auf den Mauern einer im 9. Jahrhundert erbauten Burg welche später als Nonnenkloster genutzt wurde erbaut, liegt das heutige Schloss auf einem Bergsporn mit Blick auf eine stattliche Aussicht auf die zugehörigen Rebberge. Direkt vor dem Eingangsportal der Schlossanlage befindet sich auch eine Kirche, welche ebenfalls im Laufe der Zeit einige bauliche Veränderungen erfahren hat. Von der ursprünglichen Substanz ist lediglich ein Kreutzgratgewölbe im hinteren Teil noch erhalten.

Im Bauernkrieg wurde das Kloster schwer verwüstet und im Zuge der Reformation schliesslich aufgehoben. Nach wechselvoller Geschichte wurde die Anlage Im 18. Jahrhundert zur heutigen Grösse im Neorenaissance- Stil erweitert und ungebaut.  Es entstanden ausserdem mehrere Wirtschaftsgebäude mit Stallungen und ein prachtvoller Park. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden weitere Umarbeiten am Schloss durchgeführt. So wurde unter anderem das Eingangstor und die anschließenden Ringmauern mit ihren Bögen, Zinnen und Türmen neu errichtet.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Schloss zum Schulgut umfunktioniert und es wurde ein Jugendheim eingerichtet. Einige Zeit diente es als Ausbildungsstätte für Lehrer, nachfolgend wurde eine Landwirtschaftsschule gegründet.

Nachdem die Fachschule für Landwirtschaft umgezogen war, wurde das Schloss zum Fachkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie umgebaut und Ende der 1960-er Jahre feierlich übergeben.

1996 wurde das psychiatrische Fachkrankenhaus verlegt bzw. geschlossen, das Schloss stand danach leer. Es wurde von einem neuen Eigentümer erworben mit der Auflage es innerhalb der folgenden Jahre wieder in einen guten baulichen Zustand zu versetzen und einer Neunutzung zuzuführen, was nach einer folgenden Insolvenz bis heute nicht gelungen ist. Die zum Schloss gehörenden Weinberge, welche zu den ältesten Rebgärten der Region gehören, sowie der Schlosspark werden weiterhin bewirtschaftet.

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