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5. Mai 2011
Aussenansicht von 1961
Foto: Schmidt
Mai 2011
Seit über 1000 Jahren gewann man in Halle (Saale) Salz aus einer Solequelle. Lange Zeit vergessen entdeckte man die heilende Quelle erst vor ca. 150 Jahren wieder. Seine Blütezeit erlebte das Bad 1850 bis 1880. Zu den Gästen gehörte 1868 auch Friedrich Nietzsche. Mitten in einem belebten Villenviertel gelegen befindet sich ein ansehnliches Areal aus einigen Gebäuden, welche sofort durch ihr verfallenes Aeusseres auf sich aufmerksam machen. Die heute noch vorhandenen Gebäude wurden 1923 bis 1925 neu errichtet und ersetzten die 1845/1846 errichteten ursprünglichen Bauten. Das Halboval öffnet sich zu einer Parkanlage. Im Zentrum befindet sich noch immer die Brunneneinfassung mit einem Solebrunnen.
Nach Ende des II. Weltkrieges verfielen die Anlagen weitgehend ungenutzt, die Flächen überwucherten, einige Bauten wurden abgerissen.1977 wurde das Bad geschlossen wobei Teile noch bis 1992 genutzt wurden. Seitdem stehen die Gebäude leer. Eine Anwohnerin mochte sich noch gut an die Zeit erinnern, in welcher sie als Kind regelmässig das Bad besuchte. Alle Initiativen zur erneuten Nutzung sind bisher gescheitert.