Februar 2010

Bis heute konnte die Geschichte um das 1798 erbaute „Spukhaus“ in Stans um die Familie Joller nicht geklärt werden. 1862 fühlten sich der Nidwaldner liberale Politiker und Anwalt Melchior Joller und seine Familie in seinem eigenen Haus vom Spuk verfolgt. Fenster und Türen schlugen so oft auf und zu bis sie zerbrachen, faustgroße Steine prasselten auf die Kinder nieder, Möbel und Bilder wurden umgeschmissen. All dies geschah mit einer geräuschvollen Kulisse, so daß sich das Phänomen nicht lange geheimhalten ließ. Hunderte kamen um die unerklärlichen Erscheinungen zu bestaunen.


Am 5. Juni desselben Jahres kam es zu einem Zwischenfall, bei dem Jollers Sohn Oskar besinnungslos auf dem Boden einer Kammer lag. Als er das Bewusstsein wiedererlangte erzählte er daß, kurz nachdem er in die Kammer getreten sei, es dreimal an der Türe geklopft hätte und diese plötzlich aufgesprungen sei.

Eine weiße und unförmige Gestalt trat herein woraufhin ihm, im wahrsten Sinne des Wortes, das Hören und Sehen vergangen wäre.  Weitere Dinge geschahen.

Im Herbst 1862 flüchtet die Familie Joller aus Stans. Zuerst nach Zürich und kurze Zeit darauf nach Rom. Im Alter von 47 Jahren stirbt Melchior Joller dort als gebrochener Mann. Seine Nachfahren leben noch heute in Rom.

Das markante hölzerne und gut erhaltene Holzhaus unter einem sog. Krüppelwalmdach mit Holzschindelschirm mit den feinen Fassadenverzierungen wurde im Jahre 2000 aus mir unerklärlichen Gründen aus dem Denkmalschutz entlassen und wurde dieser Tage abgerissen, es musste einem Neubauprojekt weichen...dank glücklicher Umstände und mit Erlaubnis des Besitzers konnte ich 3 Tage vor dem Abriss einen letzten Blick erhaschen....



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